Im Hintergrund laufen Wetten …
… ob das Hackschnitzelsilo auch wirklich wie gewünscht in drei Teile zerbricht», meinte Sprengmeister Walter Weber vor der Sprengung. Aufgrund seiner gedrungen Bauart sei das Gebäude mit Baujahr 1968 nämlich heikel zum Sprengen. «Trotzdem macht eine Sprengung bei diesem Gebäude mehr Sinn als ein konventioneller Rückbau, da so sicheres Arbeiten in vernünftiger Höhe gewährleistet werden kann», meinte Weber.
Damit das Hachschnitzelsilo auch wie gewünscht mittels Fallrichtungssprengung zur Seite gelegt werden konnte, wurden die eine Seite des Gebäudes bis auf drei Pfeiler komplett weggesprengt. «Da sich aber der Drehpunkt nicht in der gegenüberliegenden Wand, sondern innerhalb des Grundrisses befindet, muss der Körper genug Schwung bekommen, damit er auch wie gewünscht fällt», erklärte Weber. Der heikle Punkt dabei war das Auflager des Drehpunktes. Wäre dieses nicht frühzeitig kollabiert, wäre das Hackschnitzelsilo nicht vollständig gekippt. «Das wäre sicherheitstechnisch nicht relevant, aber natürlich unschön», so Weber.
Quelle: baublatt