Der imposante Kamin auf dem Wander Areal ragt 56 Meter in die Höhe. Er gehört seit 118 Jahren zum Bild von Neuenegg – und zur Wander AG. Seit 2011 raucht der Kamin allerdings nicht mehr. Seine Funktion übernahm ein kleinerer Stahlkamin und folglich stand der Hochkamin nutzlos da. Mittlerweile weist er starke Erosionsschäden auf, Feuchtigkeit hat ihm über die Jahre zugesetzt, er begann innen wie auch aussen zu bröckeln. Diese Sicherheitsmängel bewegten Wander zum Entscheid, den Kamin zu sprengen.
Quelle: >Wander AG, Pressedienst
Hochkaminsprengung auf dem Wander Areal
Spektakuläres Ende eines Wahrzeichens
Der 56 Meter hohe Kamin auf dem Areal der Ovo-Produzentin Wander AG
ist am 18. Juni 2020 gesprengt worden.
Seit 118 Jahren stand der Kamin dominant auf dem Wander Areal in Neuenegg.
Bildquelle: YouTube / webgardentv
Für die Sprengung wurde das Gebiet um den Kamin weiträumig abgesperrt. Personen, die in den umliegenden Gebäuden wohnen, wurden evakuiert. Da das Areal der Wander AG stark bebaut ist, musste die Sprengung kontrolliert durchgeführt werden. Rund 14 Kilogramm des Sprengstoffs Nitropenta waren dafür nötig. Wie beim Fällen eines Baumes wurde zuerst ein Keil in den unteren Teil des Turmes gesprengt, anschliessend löste der Sprengmeister manuell eine zweite Sprengung aus, sobald der Massenschwerpunkt über den Grundriss hinausging. Den richtigen Zeitpunkt ermittelte er mit einem guten Augenmass und unter Zuhilfenahme eines Visiers. «Durch diese Methode ist der Turm gleichzeitig gekippt und in sich zusammengefallen», erklärte Sprengfachmann Walter Weber von der GU Sprengtechnik AG.
Quelle: >Freiburger Nachrichten
